Holunder: Achtung, Verwechslungsgefahr!

Holunder: Achtung, Verwechslungsgefahr!

Holunder – richtig sammeln und anwenden

Der schwarze Holunder wächst an Waldrändern, in Hecken oder Gärten. Er ist häufig und beinahe „überall“ anzutreffen.

Sowohl die Blüten als auch die Beeren könnt ihr vielseitig verwenden. Früher hat man sogar die jungen Triebe der Blätter für Tabakmischungen getrocknet.

Holunder enthält so viele Mineralstoffe und Vitamine, dass er zu einer der gesündesten einheimischen Pflanzen zählt. Du musst aber wissen, dass er einen sehr giftigen Doppelgänger hat.

Wichtig: Holunder kann mit dem hochgiftigen Attich verwechselt werden!

Wenn du bisher wenig Erfahrung mit dem Sammeln von Wildpflanzen hast, solltest du wirklich nur jene Beeren, Blüten und Kräuter mitnehmen, die du mit absoluter Sicherheit zuordnen kannst.

Attich ist eine Bezeichnung für den giftigen Zwerg-Holunder. Es kommt vor, dass Menschen in der Notaufnahme landen, weil sie annahmen, gesunde Holunderbeeren zu naschen. Dabei assen sie jedoch die Früchte des Attichs.

Gut zu wissen: Auch bei den Beeren des gesunden Schwarzen Holunders ist Vorsicht geboten! Auch sie enthalten giftige Bestandteile, wenn auch nur in viel geringerer Dosis. Am besten verzichtest du darauf, Holunderbeeren roh zu essen. Es gibt genügend Möglichkeiten, sie zuzubereiten.

Die einfachste Art, Holunder und Attich zu unterscheiden ist, daran zu riechen: Holunderblüten riechen süsslich und sehr angenehm. Attichblüten vertrömen einen sehr unangenehmen Geruch.

Auch die Beeren sind leicht zu unterscheiden: Jene des Attichs stehen auffallend dicht und wachsen nach oben, während Holunderbeeren in Dolden, weiter auseinanderstehend, nach unten hängend wachsen.

Im nächsten Beitrag findest du viele Ideen und Tipps, wie du Holunderblüten verarbeiten kannst.

 

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