Kartoffeltaler mit Wildkräutern

Kartoffeltaler mit Wildkräutern

Kartoffeltaler mit Wildkräutern: Im Moment findest du draussen in der Natur die leckersten und gesündesten Zutaten für  kreative Gerichte. Ich habe hier ein Rezept, welches jeder ganz leicht zubereiten kann. Das Beste: Du musst nicht mal etwas abwiegen, sondern kannst so richtig kreativ sein und das Rezept so anpassen, wie es für dich stimmt. Ob vegane Küche, Low-Carb Ernährung oder Fleischliebhaber: Diese Kartoffeltaler mit Wildkräutern sind anpassungsfähig.

Jetzt ist die beste Zeit für Wildkräuterküche! Probiere das Rezept aus, egal ob du die vegane, vegetarische oder Low-Carb Variante wählst: Sie sind alle lecker!

Kochen mit Wildkräutern – vielseitige Kartoffeltaler

Wildkräuterküche Rezepte
Wildkräuter für kreative, gesunde Küche (Bild: Sabine Itting)

Die Idee für dieses Gericht hatte ich während eines Spaziergangs in meiner unmittelbaren Umgebung. Auf der Wiese und am Waldrand fand ich fast alles, was dafür benötigt wird. Ein paar Kartoffeln und Mehl sowie Gewürze hat jeder sowieso zu Hause. Ich schreibe euch meine Zubereitung auf. Anschliessend findet ihr viele Tipps für Varianten, sowohl für Veganer als auch für Low-Carb Ernährung.

Die Zutaten für Kartoffeltaler mit Wildkräutern:

  • gekochte Kartoffeln
  • Mehl
  • Salz, Pfeffer, etwas Muskat, evtl. Knoblauchpulver
  • gemischte Wildkräuter
  • etwas Rahm

Ich hatte kein Rezept und somit auch keine Mengenangaben. Die benötigst du auch nicht. Deshalb denke ich, dass auch Kochanfänger erfolgreich diese lecker Mahlzeit auf den Tisch bringen werden.

Am besten bereitest du die Wildkräuter-Kartoffeltaler am Vormittag vor, dann musst du sie Mittag nur noch braten.

So wird’s gemacht:

  • Schäle die Kartoffeln, schneide sie grob in Stücke und gebe Sie in ein höheres Gefäss.
  • Gibt die vorbereiteten und ebenfalls grob zerschnittenen Kräuter dazu.
  • Püriere beides kurz mit dem Stabmixer.
  • Gib etwas Mehl und einen Schluck Rahm dazu und püriere das Ganze nicht zu fein.
  • Nun werden Salz und Pfeffer und etwas Muskat untergearbeitet.
  • Du benötigst einen formbaren, aber nicht zu festen, Teig. Er muss sich zu einer Rolle formen lassen. Ist er zu weich, gib etwas mehr Mehl dazu. Ist er zu fest, noch etwas Rahm.
  • Forme eine Rolle (oder bei grösserer Menge zwei), von etwa drei bis vier Zentimetern Durchmesser.
  • Wickle sie in Haushaltsfolie und lege sie mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
  • Erwärme etwas Rapsöl in einer Pfanne.
  • Schneide so viele «Taler» von der Teigrolle ab, wie du benötigst und gebe sie in die Bratpfanne.
  • Drücke sie ein bisschen mit der Gabel flach.
  • Brate die Wildkräuter-Kartoffeltaler bei nicht zu grosser Hitze auf beiden Seiten, bis sie leicht goldbraun sind.

Welche Kräuter eignen sich für Wildkräuterküche?

Wenn du noch keine Erfahrung mit essbaren Wildkräutern hast, beachte bitte:

  • Nicht jede Pflanze, die in deiner Umgebung wächst, ist essbar. Nimm nur jene, die du sicher kennst!
  • Sammle Kräuter, die du essen möchtest, nicht an befahrenen Strassen oder an Spazierwegen, auf denen viele Menschen mit Hunden unterwegs sind.
  • Nimm nur so viele Wildkräuter mit, wie du auch wirklich verarbeiten wirst. Lasse reichlich für Tiere, vor allem für Insekten, stehen!
  • Spüle die Kräuter lauwarm ab, tupfe sie mit Küchenpapier trocken und verbrauche sie bald.

Für Wildkräuter-Kartoffeltaler kannst du zum Beispiel Löwenzahn, Spitzwegerich, Bärlauch, Giersch, Rot-Klee, Oregano oder Vogelmiere verwenden.

Kartoffeltaler mit Wildkräutern und Spiegelei
Kartoffeltaler mit Wildkräutern und Spiegelei (Bild: Sabine Itting)

Was passt zu Kartoffeltalern mit Wildkräutern?

Ich bin Vegetarierin und deshalb gibt es kein Fleisch dazu. Natürlich kannst du die verschiedensten Fleischgerichte mit den Wildkräutertalern ergänzen. Bereite einen bunten Salat zu und garniere ihn, wenn du magst, mit essbaren Blüten. Du kannst ein Spiegel dazu braten und Sauerrahmsosse mit Kräutern reichen. Auch Kräuterquark passt sehr gut.

Vegane Variante

Anstelle von Rahm kannst du beispielsweise Kokosmilch verwenden. Als Veganer kennst du bestimmt noch viele tolle Produkte, die mir nicht bekannt sind. Ich weiss von Freunden, dass Sie einen Sahne-Ersatz zum Beispiel aus Cashewnüssen machen. Wenn Ihr möchtet, frage ich gerne nach dem Rezept und schreibe euch das noch auf.

Bleibt die Frage, was Veganer anstelle von Quark verwenden können? Da finden sich im Supermarkt oder im Reformhaus inzwischen einige vegane Alternativen. Am besten lässt du dich, wenn du noch kein «Profi» in veganer Ernährung bist, im Laden beraten. Einen leckeren veganen Quark gibt es zum Beispiel von Alnatura. Möchtest du für Quark eine alternative vegane Variante selber machen, kaufe einfach nature Sojajoghurt und einfache Kaffeefilter. Den Joghurt in den Filter geben, ein Gefäss darunter stellen und etwas Geduld haben: Ist der Sojajoghurt ausreichend abgetropft, verwendet du ihn anstelle von Kräuterquark: salzen, pfeffern und viele kleinegehackte Kräuter unterrühren.

Kartoffeltaler mit Wildkräutern für die Low-Carb-Ernährung

Da ich selbst immer mal wieder paar Low-Carb-Tage einlege, achte ich allgemein darauf, wenig sinnlose Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Dazu gehört zum Beispiel Weissmehl. Zwar verwende ich es auch für den ein oder anderen Kuchen, weil er damit einfach besser und irgendwie «nach Kindheit» schmeckt. Ansonsten bin ich immer am Experimentieren mit anderen Mehlen. Für die Wildkräuter-Kartoffeltaler habe ich Leinmehl verwendet und schon war das gesamte Gericht absolut für die Low-Carb-Ernährung geeignet.

Hier ist noch eine Variante, die ebenfalls vegetarisch und Low-Carb ist:

Dafür habe ich einfach die restlichen Kartoffeltaler gebraten und dazu gab es Spiegelei. Mit einem Salat hast du so eine vollwertige Mahlzeit.

Und noch ein Tipp zum Würzen: Wie eingangs bereits beschrieben, kannst du dich bei diesem Rezept kreativ so richtig austoben. Ich esse zum Beispiel sehr gerne scharf und hatte unter die Wildkräuter eine klein geschnitten Chilischote gemischt.

Essbare Blüten zum Dekorieren
Essbare Blüten zum Dekorieren (Bild: Sabine Itting)

 

 

Wirst du das Rezept probieren? Hast du Ideen, wie man die Kartoffeltaler noch zubereiten könnte oder hast du Fragen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar!

 

 

 

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