Das Acker-Vergissmeinnicht – dekorativ und essbar

Das Acker-Vergissmeinnicht – dekorativ und essbar

Zwischen April und Oktober kann man auf Feldern und an Waldrändern bis zu einer Höhe von 1000 m das Acker-Vergissmeinnicht sammeln. Das hellblaue Blümchen wächst auf nährstoffreichen Böden und kann in der Küche und in der Naturmedizin verwendet werden.

Wildwachsende Vergissmeinnicht sind häufig anzutreffen. Aber natürlich gilt auch hier, wie allgemein für Wildpflanzen, dass nicht einfach alle abgeerntet werden dürfen und du beim Sammeln Rücksicht auf die Natur nehmen solltest.

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Warum ist das Acker-Vergissmeinnicht gesund?

Die kleine Blume enthält viele Gerbstoffe und ausserdem Rosmarinsäure. Vielleicht hast du noch nie von Rosmarinsäure gehört: Das ist ein Inhaltsstoff, der antientzündlich, antiviral und antibakteriell wirkt. Es ist zum Beispiel in Valverde Salbe gegen Fieberbläschen enthalten sowie in Traumaplant, einer Salbe, die bei Sportverletzungen Anwendung findet. Ausserdem enthält das Vergissmeinnicht Alkaloide. In grosser Konzentration hochgiftig, können diese in niedriger Konzentration schmerzlindernd wirken und sind ein gutes Akutmittel gegen Erkältungskrankheiten.

Man sagt dem Vergissmeinnicht folgende Wirkungen nach:

  • Ein Tee soll wohltuend und lindernd wirken, wenn eine Erkältung im Anzug ist, besonders, wenn die Atemwege betroffen sind.
  • Die Naturmedizin verwendet einen Teeaufguss bei Hautquetschungen und für Augenbäder.
  • Das Acker-Vergissmeinnicht ist in der Homöopathie als wirksames Mittel gegen Nachtschweiss, Infektionen der Atemwege und bei Lungentuberkulose bekannt.
  • Ausserdem gibt es Berichte, dass ein Aufguss bei Verdauungsbeschwerden wie Darmentzündung und Durchfall helfen soll.

Einen Tee bereitest du zu, indem du 2 TL getrocknete Vergissmeinnicht mit 250 ml kochendem Wasser übergiesst und ihn 10 Minuten zugedeckt ziehen lässt. Dann durch ein feines Sieb giessen und eventuell mit Honig süssen.

Die dekorativen Blüten sind essbar.
Die dekorativen Blüten sind essbar.

Vergissmeinnicht in der Küche

Die hellblauen Blüten sind essbar und eine hübsche Dekoration auf Salaten, Suppen und Desserts. Getrocknet sind Sie eine beliebte Zutat in Teemischungen.

Wenn du ein Liebhaber der kleinen himmelblauen Blüten bist, dann empfehle ich dir, Sirup daraus herzustellen. Den kannst du verwenden, um Tee damit zu süssen oder Kuchen und Desserts eine feine, ganz besondere Note zu geben.

Du benötigst 1 Hand voll Blütenköpfe, ½ TL Zitronensäure, 200 g Zucker und 200 ml Wasser. Gib den Zucker und das Wasser in einen Topf und koche beides auf, kurz kochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Blüten und Zitronensäure dazugeben, umrühren und vom Herd nehmen. 2 bis 3 Tage ziehen lassen. Durch ein feines Sieb mit einem Trichter in eine Flasche füllen.

Warnhinweis
Die Pflanze kann, in sehr grossen Mengen verzehrt, die Leber schädigen. Hier gilt wie immer: Die Menge macht das Gift!

Grundsätzlich gilt, dass du bei gesundheitlichen Problemen deinen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen solltest!

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