Lärm im alten Haus? 5 Tipps für Schallschutz

Lärm im alten Haus? 5 Tipps für Schallschutz

Gerade in alten Häusern, die vielleicht schon über Generationen hinweg im Familienbesitz sind, ist die schlechte Isolation gegen Lärm ein häufiges Problem. Innen knarzt, hallt und schallt es bei jedem Schritt. Von draussen dringt der Lärm gefühlt durch jede Ritze. Planst du, dein Elternhaus zu renovieren, vielleicht mit dem Ziel, die Immobilie an Fremde zu vermieten? Spätestens dann wird der Lärm zum Problem. Wir haben 5 Tipps für dich, mit denen du die Situation verbessern kannst.

Grosseltern oder Eltern hinterlassen oft ein Haus, das nicht nur voller Erinnerungen, sondern auch in die Jahre gekommen ist. Alte Häuser zu modernisieren, ist eine Herausforderung. Falls du ohnehin eine grosse Renovierung planst, kannst du mit der Isolation von Wänden, Böden und Decken den Schallschutz verbessern. Aber auch mit wenig Geld lässt sich einiges tun, denn Lärm im Haus ist nicht nur nervig, er macht krank.

5 Tipps für weniger Lärm im Haus

1. Dicke Teppiche dämpfenden Schall

Teppichboden ist gemütlich – und er dämpft den Schall und die Umgebungsgeräusche. Je höher der Flor, desto besser. Wenn du nicht unbedingt Meterware auf dem Boden haben möchtest, eignen sich Läufer und Brücken. Besonders effektiv sind Teppiche an den Wänden.

Woran das liegt? Oberflächen absorbieren Schallwellen unterschiedlich gut. Glatte, kühle Oberflächen wie Fliesen- oder Holzböden, Edelstahloberflächen und bodentiefe Fenster sind heutzutage modern. Allerdings reflektieren diese Materialien den Schall. Das heisst, sie werfen ihn zurück in den Raum, was zu einem verstärkten Nachhall führen kann. Teppiche dagegen schlucken den Schall.

2. Weniger Lärm durch Vorhänge, Polstermöbel, Decken und Kissen

Auch Vorhänge, zum Beispiel aus dickem Velours, dämpfen den Schall ebenfalls. Besonders effektiv sind Schallschutzvorhänge. Je mehr Stoff, desto besser. Wenn du es gern gemütlich hast, ist eine grosse, bequeme Couch mit Kissen und Decken eine gute Idee. Aus Leder sollten deine Sitzmöbel allerdings besser nicht sein, denn Leder reflektiert den Schall.

3. Akustik Paneele für weniger Hall

Akustik Paneele sind Wandverkleidungen aus speziellen Materialien, die den Schall schlucken, statt ihn zurück in den Raum zu werfen. Diese Paneele können an der Wand befestigt oder frei im Raum aufgestellt werden. Sie reduzieren den Nachhall und minimieren unerwünschte Geräusche, was besonders in alten Häusern ein Segen sein kann​​, vor allem, wenn du glatte Böden und Flächen hast.

Wenn du ein altes, charmantes, aber hellhöriges Haus renovierst, solltest du unbedingt auf Schallschutz und eine gute Akustik achten. Beides erhöht den Wert der Immobilie und sorgt im Fall einer Vermietung für ein angenehmes Miteinander im Haus.

4. Kleine Möbel aufstellen, um den Schall zu brechen

Du kannst auch mit Möbeln experimentieren: Nutze Raumteiler, kleinere Möbel oder eine Kombination aus grossen Schrankwänden und offenen Regalen. Diese Elemente brechen den Schall, lenken ihn um und verteilen ihn gleichmässiger im Raum. So kannst du den Lärmpegel effektiv senken, ohne auf ein stilvolles Raumgefühl zu verzichten.

5. Dichtungen an Türen und Fenstern helfen gegen Aussenlärm

Oft dringen Geräusche durch undichte Türen und Fenster. Das Anbringen von Dichtungsstreifen oder das Ersetzen alter, undichter Fenster kann den Schall von aussen erheblich reduzieren. Schallschutzfenster verfügen über mehrere Glasschichten, oft in unterschiedlicher Stärke. Das dämpft den Schall erheblich.

Fazit

Wenn du in einem alten Haus wohnst oder planst, eine solche Immobilie zu renovieren und möglicherweise zu vermieten, ist der Umgang mit Lärm ein wichtiger Punkt. Alte Häuser, oft reich an Erinnerungen und Geschichte, können akustische Herausforderungen mit sich bringen, von knarrenden Böden bis hin zu dünnen Wänden. Mit unseren 5 Tipps kannst du einiges tun, um Lärm zu reduzieren – teilweise auch ohne grosse Investition.

Gastbeitrag von Michaela Hövermann

 

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